Ich kann es selbst noch nicht so ganz glauben. Aber ich hab gestern tatsächlich meinen Facebookaccount gelöscht.
Mit dem Gedanken gespielt, hab ich schon länger. Da mir aber einzelne Menschen und auch unsere Gruppen, sehr am Herzen hingen (und es immernoch tun) hab ich gezögert. Als ich gestern morgen dann meiner gerade sehr monotonen Arbeit nachging, war er plötzlich da, der Entschluss…….. heute!
Zu meinen Gedanken, die dahin führten:
Ich bekomme nur noch sehr wenig auf die Reihe zur Zeit. Einerseits, weil einfach ganz viel los ist, andererseits aber auch, weil ich mich ständig von eben jenem ablenken lass. Ständig der Blick in die blaue App…. was gibts neues bei den ANDEREN…. wer macht grad was, von den ANDEREN. Immer im Fokus: ANDERE…
Nicht nur an mir fällt mir das auf. Auch in meinem Freundeskreis. Da sieht man sich alle paar Wochen mal, um dann die halbe Zeit auf dem Handy zu schauen, was andere tun, anstatt sich miteinander…. und noch viel wichtiger, sich auch mit sich selbst auseinander zu setzen.
Klar, ist es immer einfacher, auf andere zu schauen. Aber was bringt mir das für meine eigene Entwicklung? Meine Probleme verschwinden ja nicht, nur weil ich sie so geschickt ignoriere… und davon hätt ich so einige.
Naja, außerdem muss ich gestehen, dass es mir echt schwerfällt, Dinge zu ignorieren, die ich dumm und/oder unfair finde. Ich kann die dann nicht einfach überlesen. Facebook ist leider auch ein Sammelbecken für Rassismus und Verschwörungstheorien. Ich muss endlich lernen, mich nicht mehr über Dinge aufzuregen, die ich erstmal eh nicht ändern kann.
Ich werde dich vermissen, kann aber deine Beweggründe gut nachvollziehen.
Ich hoffe hier lese ich dich weiter.
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Ihr fehlt mir auch. Total! Und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das nicht noch bereue. Ist schon irgendwie seltsam. Aber dieses Gefühl von innerer Ruhe und Zeit, welches sich gerade bei mir breit macht, gefällt mir.
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