….. dass ich mich meinem „Therapeuten“, diesem Blog gewidmet hab.
Viel ist passiert, im letzten Jahr. Vieles, was mich erschütterte, aber auch so einiges, was mich wachsen ließ. Mein Leben ist in den letzten Monaten zielstrebig auf eine große Kreuzung zugesteuert, an der es nun gilt, neu zu justieren, das Ziel neu zu stecken und somit auch den Weg dahin, neu zu überdenken.
Zwischenzeitlich hat die Spezialambulanz meine Diagnose(n) bestätigt/erneuert und begleitet mich erfolgreich, auf meinem Weg, zu mir selbst. Nie im Leben, war ich mir meiner selbst so bewusst, wie aktuell. Niemals hab ich so viel über mich selbst verstehen gelernt, wie zuletzt. Ich spüre einen großen Wandel in mir. Bewusst, dass er viele unkalkulierbare Veränderungen bringen wird, aber dennoch mit Zuversicht, weil ich endlich erkennen kann, was ich wirklich brauche und was notwendig ist, um glücklich zu werden.
Sogar meine Suizidgedanken, sonst fast tägliche Begleiter, haben sich auf ein übersichtliches Minimum reduziert. Ich möchte sie nicht klein reden. Ich bin mir ihrer Gefahr nach wie vor, sehr bewusst. Doch haben sie momentan kaum Macht über mich…… und das soll bitte auch so bleiben💪
Genau zum richtigen Zeitpunkt, sind in den letzten Monaten und Jahren, Menschen in mein Leben getreten, bei denen sich mein Herz und mein Geist zu Hause fühlen. Menschen, die mir halfen, zu werden, wer ich wirklich bin. Denen es wichtig war/ist, meine Stärken zu finden. Die mir Flügel geben möchten. Die rufen: „flieg! Ich Weiß, du kannst das. Ich bin da und sichere dich“.
Diese Menschen hatte ich nicht schon immer um mich. Mein Leben war eher geprägt von der „das ist nix für dich/das schaffst du nicht“-Fraktion.
Rückblickend kaum verwunderlich. Ich zog an, was ich augenscheinlich war.
Von einigen, vor allem, wenn es noch mehr Gründe gab, trennte ich mich rigoros, wiederum andere, halte ich für fähig und flexibel, diesen Prozess mit mir durchzustehen. Teilweise ein schmerzhafter Weg, habe ich mir doch sehr lange selbst vorgemacht, dass mir verschiedene Menschen und Prinzipien gut tun und richtig für mich sind. Das ist kein Vorwurf, an bestimmte Menschen und wenn doch, dann maximal, mir selbst gegenüber. Es soll eher eine Feststellung sein, mit deren Gewissheit und letztlich auch Erfahrungen, ich meine Zukunft beschreiten will. Denn diese hat schon begonnen. Ich bin mittendrin und es fühlt sich verdammt gut an!